Wir leben in einer Zeit, in der digitale Überwachung und staatliche Kontrolle immer stärker zunehmen. Unsere Meinungsfreiheit wird ein immer kostbareres Gut welches es zu verteidigen gilt. In Deutschland und in ganz Europa zeichnet sich ein besorgniserregender Trend ab. Viele Bürger fühlen sich nicht mehr sicher, ihre Gedanken öffentlich und frei zu äußern. Zur selben Zeit rücken zentrale, staatlich gesteuerte digitale Währungen (CBDCs) immer näher. CBDCs ermöglichen noch stärkere Kontrolle über finanzielle Transaktionen!
Die 2016 für schuldig gesprochene (aber wegen ihres damaligen Postens als IWF-Chefin nicht bestrafte) EZB-Chefin Christine Lagarde drängt auf eine schnelle Einführung eines CBDCs Euros. Durch diese Entwicklungen gewinnen Privacy Coins wie Monero, Zcash und andere immer mehr an Bedeutung. Sie bieten nicht nur Anonymität, sondern auch Werkzeuge, um Zensur und Überwachung zu umgehen. In diesem Artikel beleuchten wir die aktuelle Lage der Meinungsfreiheit, die Herausforderungen durch CBDCs und wie dezentrale Technologien und Kryptowährungen uns helfen können.
Der Rückgang der Meinungsfreiheit in Deutschland und Europa
Meinungsfreiheit ist ein Grundpfeiler demokratischer Gesellschaften, welche jedoch zunehmend unter Druck gerät. In Deutschland zeigt eine Umfrage aus dem Jahr 2025 (Instituts für Demoskopie Allensbach), dass nur noch 40 Prozent der Befragten das Gefühl haben, ihre politische Meinung frei äußern zu können. Diese Zahl ist alarmierend gering und hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich verschlechtert!

Eine weitere Studie von Statista bestätigt diesen Trend: Mehr als drei Viertel der Befragten (76 Prozent) glauben, dass andere Menschen ihre politischen Ansichten nicht mehr offen aussprechen. Diese gefühlte Einschränkung führt zu Selbstzensur und einem Klima der Angst.
Konkrete Beispiele unterstreichen diese Entwicklung. In Deutschland stürmte das Spezialeinsatzkommando (SEK) eine Wohnung, weil ein Bürger online den Politiker Robert Habeck als “Schwachkopf” bezeichnete. Solche Fälle zeigen, wie harmlose Beleidigungen zu schweren Konsequenzen führen können und die Grenzen der freien Meinungsäußerung verschieben. Der US-Bericht zur Menschenrechtslage in Deutschland aus dem Jahr 2025 kritisiert genau diese Praktiken und warnt vor einer Bedrohung der Demokratie.
Ähnlich dramatisch ist die Situation im Vereinigten Königreich (UK). Im Sommer 2024 eskalierten Unruhen nach einem Messerangriff in Southport zu landesweiten Unruhen, die durch Social-Media-Posts weiter angeheizt wurden. Über 400 Menschen wurden verhaftet, viele davon allein wegen Äußerungen die online getätigt wurden. Die britische Regierung reagierte mit massiver Zensur, Websiten wurden blockiert und Nutzer für “hetzerische” Posts inhaftiert. Premierminister Keir Starmer prahlte damit, dass über 400 Personen schnell verurteilt wurden, was Kritiker jedoch als Angriff auf die freie Meinungsäußerung sahen.
Dieser Trend ist kein Zufall. Er spiegelt eine breitere Entwicklung wider, in der Regierungen und Tech-Giganten enger zusammenarbeiten, um Inhalte zu kontrollieren und zu zensieren. Deutschland rutschte 2025 in der Rangliste der Pressefreiheit von Reporter ohne Grenzen auf Platz 11 ab. Die EU diskutiert unter anderem Maßnahmen, um “Desinformation” zu bekämpfen, was viele als Vorwand für Zensur beschreiben. In diesem Kontext werden dezentrale Technologien der wichtigste Pfeiler, um unsere Freiheit zu bewahren und ein Stück weit zurückzuholen.
CBDCs: Die nächste Stufe der Überwachung und Kontrolle!
Vor dem Hintergrund abnehmender Freiheiten rücken Central Bank Digital Currencies (CBDCs) in den Fokus. Diese digitalen Zentralbankwährungen versprechen Effizienz und Einfachheit, bergen aber Risiken für unsere Privatsphäre. Die russische Zentralbank plant eine “umfassende Einführung” des digitalen Rubels, mit vollständiger Integration bis 2028. Alle russischen Banken müssen diese CBDC bis September 2028 nutzen, und bald sollen grenzüberschreitende Zahlungen möglich sein. Hiermit könnte Russland Sanktionen ein Stück weit umgehen, birgt aber das Potenzial für totale Transaktionsüberwachung des Einzelnen.
In der EU treibt die Europäische Zentralbank (EZB) den digitalen Euro voran. EZB-Präsidentin Christine Lagarde betonte in einer Pressekonferenz 2025 die “entscheidende Fokussierung” auf die CBDC. Im Oktober 2025 endet die zweite Vorbereitungsphase für den digitalen Euro. Bis dahin wird die Europäische Zentralbank mit Marktteilnehmern und dem Eurosystem das Regelwerk sowie die technische Entwicklung des digitalen Euros fortsetzen. Nach diesem Zeitpunkt wird der EZB-Rat eine Entscheidung über das weitere Vorgehen treffen. Eine Einführung der digitalen Währung ist aber erst nach Abschluss des Gesetzgebungsverfahrens durch die EU frühestens ab 2028 möglich.
Kritiker warnen vor einer “digitalen Hundeleine”, da CBDCs programmierbar sind. Zahlungen könnten an Bedingungen geknüpft werden, wie zum Beispiel an Verhaltenskonformität. Einmal falsch geparkt, schon ist das Bußgeld vom Konto abgezogen! Du isst zu viel Fleisch, dann wird dir einfach ein bestimmtes Budget für Fleisch gegeben, das nicht überschritten werden kann! Du fliegst zu viel und dein CO2 Abdruck ist zu groß, dann kann der nächste Urlaub ans Meer nicht gebucht werden!

In einer Welt mit CBDCs könnten Transaktionen vollständig nachverfolgbar sein, was Abweichler – oder sogenannte Querdenker – gefährdet. Hier kommen Privacy Coins ins Spiel, denn diese ermöglichen anonyme Zahlungen und dezentrale Systeme, die unabhängig von staatlicher Kontrolle funktionieren!
Privacy Coins: Ein Werkzeug für Freiheit & Selbstbestimmung
Privacy Coins sind Kryptowährungen mit Priorität auf Anonymität. Diese Coins helfen uns, unsere Finanzen und Daten vor Überwachung und Kontrolle zu schützen. Mit Bitcoin haben wir diese Vorteile leider nicht, da durch das UTXO-System und das Blockchain Design alles nachverfolgbar bleibt. Im Folgenden möchten wir deshalb auf einzelne privacy Coins und ihren Nutzen genauer eingehen.
Monero (XMR): Die Benchmark für Anonymität
Monero ist einer der bekanntesten Privacy Coins und wurde entwickelt, um vollständige Anonymität zu gewährleisten. Im Gegensatz zu Bitcoin, wo Transaktionen öffentlich einsehbar sind, verwendet XMR Techniken wie Ring-Signaturen, Stealth-Adressen und Confidential Transactions. Ring-Signaturen mischen Transaktionen mit anderen, um den Absender zu verschleiern. Stealth-Adressen sorgen dafür, dass Empfängeradressen einzigartig und nicht nachverfolgbar sind.
In Ländern mit restriktiven Regimen ermöglicht XMR zum Beispiel private Spenden an Oppositionelle oder Journalisten, ohne Angst vor Repressalien haben zu müssen. Für den Alltag schützt es vor Datendiebstahl, wie zum Beispiel bei Online-Käufen, bei den Zahlungsdetails nicht an Dritte weitergegeben werden. So kann man bei Amazon indirekt via Gift Cards von Diensten wie BitRefill mit XMR bezahlen.
In Zeiten von CBDCs bietet XMR eine Alternative zu trackbaren Währungen, da es keine zentrale Autorität erfordert. Allerdings wird es immer schwieriger an XMR zu kommen. Durch seine Anonymität ist er ein Dorn im Auge des Establishments und wird immer öfter von Börsen delistet, was ihn dort nicht mehr handelbar macht und die Zugänglichkeit einschränkt.
Zcash (ZEC): Selektive Transparenz
Zcash basiert auf zk-SNARKs (Zero-Knowledge Succinct Non-Interactive Arguments of Knowledge), einer kryptografischen Methode, die Transaktionen beweist, ohne Details preiszugeben. Im Unterschied zu Monero ist Privatsphäre bei ZEC optional. Nutzer können transparente (t-Adressen) oder shielded (z-Adressen) Transaktionen wählen.
ZEC hilft Menschen, indem es Flexibilität bietet. Unternehmen können shielded Transaktionen für vertrauliche Geschäfte nutzen, während transparente für Compliance geeignet sind. In repressiven Umfeldern schützt es Aktivisten vor Verfolgung. Für ZEC werden Wallets wie Zashi empfohlen, welches eine starke Privacy-Funktion bietet. Doch wie XMR wird ZEC aufgrund regulatorischer Bedenken immer öfter delistet.
Octra (OCTRA): Verschlüsselte Berechnungen für die Zukunft
Octra ist eine neuere, sich in Entwicklung befindende Blockchain-Plattform, die Fully Homomorphic Encryption (FHE) nutzt. Dies ist eine Technik, die Berechnungen auf verschlüsselten Daten erlaubt, ohne diese zu entschlüsseln. Octra wird seit 2021 in der Schweiz entwickelt, integriert Maschinenlernen (ML) und isolierte Ausführungsumgebungen für sichere Apps in der Blockchain, künstliche Intelligenz und mehr. Der X-Account von Octra beschreibt die Blockchain als “universal encrypted compute”.
OCTRA soll in Zukunft den Menschen helfen, indem es datenschutzfreundliche Anwendungen ermöglicht. In einer CBDC-Welt könnte es sensible Finanzdaten schützen, zum Beispiel bei Kreditanfragen ohne Daten preiszugeben. Es dezentralisiert Compute-Ressourcen, was Zensur erschwert. Als Utility-Token dient Octra für Transaktionen im Ökosystem und ist quantum-sicher durch rotierende Keys. Octra befindet sich aktuell im Testnet und könnte Privacy in DeFi revolutionieren.
Wir sind stolz darauf, mit Hilfe unseres Venture Capital Partners frühzeitig in Octra investiert zu haben und warten gespannt auf den Launch des Tokens, voraussichtlich im Oktober 2025.
Quilibrium (QUIL): Das dezentrale Internet
Quilibrium (QUIL) ist ein dezentrales Netzwerk, welches das Internet umgestalten möchte. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels ist das Netzwerk pausiert und führt ein Upgrade auf Version 2.1 aus. Qulibrium soll in Zukunft dezentrales Hosting von Websites und Anwendungen ermöglichen und das günstiger als AWS (z.B. 99% Einsparung).
QUIL kombiniert Privatsphäre mit Skalierbarkeit und dient als Gegenkultur zu zentralisierten Systemen. So soll Quilibrium in der Zukunft Protokolle wie Uniswap dezentralisieren, welche derzeit über zentrale Websiten laufen. Denn wenn heute AWS den Stecker zieht, ist Swappen unmöglich, QUIL hingegen hostet dezentral und unzensierbar. Es bietet Storage, DEX, NFTs, Naming-Service (QNS) und Apps wie Quorum (eine Discord-Alternative).
In einer Welt mit abnehmender Meinungsfreiheit und zunehmender staatlicher Kontrolle kann QUIL vor Blockaden von zum Beispiel dissidenten Webseiten schützen. Das Update 2.1 soll darüber hinaus weitere Features mit sich bringen.
Delisting und die Rolle dezentraler Börsen
Privacy Coins werden zunehmend von zentralen Börsen genommen. 2024 und 2025 traf es XMR, ZEC und andere auf privacy Coins, die von Exchanges wie Gate.io, OKX und Binance runtergenommen wurden. Gründe sind regulatorische Ängste, wie das geplante Verbot der EU ab 2027. Dieses Vorgehen zentralisierter Börsen macht dezentrale Exchanges (DEX) essenziell.
Hyperliquid ist eine hochperformante DEX auf einer eigenen Layer1-Blockchain, mit niedrigen Gebühren und schneller Trade-Ausführung. Sie ermöglicht dezentrale Privacy-Coin-Trades ohne KYC, allerdings fehlt es Hyperliquid aktuell noch an der nötigen Infrastruktur, um Privacy Coins auf die nativen Chains zu bridgen.
Thorchain hingegen ist ein cross-chain DEX, welche Cypherpunk-Werte betont. Sie erlaubt Swaps zwischen Blockchains, inklusive Privacy Coins. Sowohl Hyperliquid als auch Thorchain bieten Zugang zu Privacy Coins, wo zentrale Exchanges versagen und stärkt dadurch die Resilienz gegen Regulierungen.
Fazit: Privacy Coins als Bollwerk gegen Kontrolle
Die abnehmende Meinungsfreiheit in Deutschland und UK, gepaart mit geplanten CBDCs, unterstreicht die Notwendigkeit dezentraler Technologien, welche einen großen Wert auf Privatsphäre legen. XMR, ZEC, OCTRA und QUIL bieten nicht nur Anonymität, sondern echte Hilfsmittel. Auch Ethereum setzt zunehmend auf verstärkte Privatsphäre, indem es Technologien wie Zero-Knowledge-Proofs integriert, um die Balance zwischen Transparenz und Vertraulichkeit zu wahren, um somit eine attraktive Plattform für Privatsphäre-orientierte Anwendungen zu schaffen. Von privaten Transaktionen bis hin zu dezentralen Hosting, in einer Welt, in der Zensur und staatliche Kontrolle immer weiter zunimmt, sind Kryptowährungen ein Schlüssel zur Freiheit und Selbstbestimmung.